Herr Wolter – wie funktioniert eigentlich Hören?
„Hierzu müssen wir uns zuerst mit der Anatomie des Ohres beschäftigen“, sagt Andreas Wolter, Inhaber des Hörstudio Wolter in der Charlottenstraße.
„Ein Geräusch oder Ton trifft auf die Ohrmuschel, die die Schallwellen wie ein Trichter einfängt. Zum Außenohr gehören auch der Gehörgang und die äußere Seite des Trommelfells. Dank des Außenohrs können Menschen bestimmen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt.
Der Schall wandert ins Mittelohr: Das Trommelfell vibriert, und diese Schwingungen werden über die drei Gehörknöchelchen: Hammer, Amboss und Steigbügel nach innen geleitet. Für die Belüftung des Mittelohrs und den Druckausgleich sorgt die Eustachische Röhre (Tuba Auditiva, kurz: Tube), die zum Nasenraum führt.“
„Das eigentliche Hörorgan, indem der Schall umgewandelt wird, ist aber das Innenohr: Hier liegt die Gehörschnecke (lateinisch: Cochlea) und in ihr befinden sich Haarzellen in einer Flüssigkeit: Sinneszellen mit winzigen Härchen. Sie wandeln die Vibration des Tommelfells und die Wellenbewegung der Flüssigkeit in einen elektrischen Impuls um und geben das Signal an den Hörnerv weiter. Über die Hörbahn gelangt es ins Gehirn, das die Information verarbeitet: Wir hören.“